

Deutsche Doppelmeister: Braunbart-Geschwister
liebäugeln mit Profi-Karriere.
Mit dem deutschen Meistertitel im Gewichtheben haben die Geschwister Mia und Fabio Braunbart das Jahr beendet. Nun liebäugeln die Nachwuchsheber mit einer Profi-Karriere.
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Bei den deutschen Meisterschaften im Gewichtheben (Zweikampf) in Nagold haben sowohl Mia als auch ihr Bruder Fabio Braunbart den Meistertitel in ihren Jugendklassen gewonnen. Damit krönten die Geschwister eine starke Saison mit dem Gewinn der „Deutschen“ zum Jahresende.
In Nagold reichten Fabio Braunbart beim Jahrgang 2009 sowohl im Reißen als auch im Stoßen jeweils nur zwei gültige Versuche, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Der 15-Jährige bot beim Reißen mit 105 und 109 Kilogramm zwei gültige Versuche auf. Der dritte Versuch mit 122 aufgelegten Kilos misslang.
Bestleistung trotz Fehlversuch
Ähnliches Bild beim Stoßen: Bei 130 und 135 Kilogramm blieb er fehlerfrei, den dritten Versuch mit 138 Kilogramm musste er ungültig ablegen. Die gestoßenen 135 Kilogramm im Reißen sowie die 244 gehobenen Kilogramm im Stoßen bedeuteten für Fabio Braunbart trotz alledem neue persönliche Bestleitung und die Goldmedaille. Danny Zaurbekov (SV Empor Berlin) und Paul Conrad (AC Atlas Plauen) verwies er auf die Plätze.
Mia Braunbart machte es im Jahrgang 2010 ihrem Bruder gleich, ließ aber bei keiner der beiden Disziplinen einen Fehlversuch zu. Im Reißen gelangen der 14-Jährigen mit 61, 64 und 66 Kilogramm drei blitzsaubere Versuche. Beim Stoßen wuchtete sie ebenfalls drei gültige Versuche über den Kopf: 74, 78 und 80 Kilogramm.
Bestleistung und Goldmedaille
Damit stellte sie nicht nur neue Bestleistungen auf, sondern sicherte sich auch souverän ihren ersten deutschen Meistertitel im Zweikampf. Die Heberinnen Franziska Erbert (SV 90 Gräfenroda) und Konstanze Frank (Kraft-Werk Schwarzach) landeten nach der Tuttlingerin auf dem Treppchen.
Für Fabio und Mia Braunbart wird sich nun bald die Frage stellen, wie es mit dem Sport zukünftig weitergehen soll. Denn auch der Bundestrainer ist nicht erst seit Kurzem auf die beiden Talente aufmerksam geworden.
Bundestrainer wird aufmerksam
„Bei der Deutschen Meisterschaft ist Bundestrainer David Kurch auf uns zugekommen und hat angefragt, ob die beiden nicht bei der Europameisterschaft 2025 in Polen mit dabei sein wollen. Es wäre einzigartig, wenn ein Geschwisterpaar gemeinsam antreten würde. Aber uns und dem Landestrainer Oliver Caruso kommt das zu früh. Wir möchten nicht, dass die beiden verheizt werden“, sagt Vater und Trainer Ettore Braunbart.
Ausblick auf eine Profi-Laufbahn
Dass beide Gewächse der ASV Tuttlingen das Talent für eine professionelle Heber-Karriere mitbringen, verdeutlichen die Zahlen: Fabio Braunbart ist seit dem zweiten Platz bei den Landesmeisterschaften 2022 ungeschlagen. Mittlerweile hat er fünf Goldmedaillen bei den Deutschen Meisterschaften gewonnen, drei Meistertitel auf Landesebene geholt sowie zweimal Siege bei den süddeutschen Meisterschaften. Hinzukommen drei Siege beim internationalen Turnier in der französischen Schweiz. Wir möchten nicht, dass die beiden verheizt werden. Ettore Braunbart
Mia Braunbart ist nicht minder erfolgsverwöhnt als ihr ein Jahr älterer Bruder. 2024 gewann sie bei den Deutschen Meisterschaften (Mehrkampf und Zweikampf) die Goldmedaille, war bei den Landesmeisterschaften und den süddeutschen Meisterschaften nicht zu schlagen. Silber gab es für sie beim Herbert-Ehrba-Gedächtnis-Turnier und Gold in der französischen Schweiz beim internationalen Nachwuchsturnier.
Neben Höhen auch Tiefen
Trotz des Erfolgs gab es 2024 bei beiden Geschwistern neben den Höhen auch Tiefen. „Fabio hatte im ersten Halbjahr Probleme mit seinem Rücken. Da gab es einige Rückschläge, und es hat sich gezogen. Bei Mia hatten wir anfangs das Training umgestellt und den Schritt aber wieder rückgängig gemacht, weil es in den Wettkämpfen nicht lief. Danach hat sie viel weniger Fehlversuche produziert“, bilanziert Ettore Braunbart.
Ettore Braunbart richtet schon jetzt den Blick aufs nächste Jahr und darüber hinaus. „Fabio kommt 2025 in die Jugend-Klasse. Dazu muss er aber jetzt fünf Kilo Gewicht aufbauen, dass er auf 88 Kilogramm Körpergewicht kommt. Mia hat bis zur Jugendklasse noch Zeit bis 2026; aber auch sie muss mit fünf Kilo hoch auf 69 Kilogramm Körpergewicht. Daran müssen wir jetzt arbeiten.“
Sportfördergruppe der Polizei als Ziel
Fabio Braunbart strebt eine berufliche Laufbahn bei der Sportfördergruppe der Polizei an, um seinen Sport in professionellen Bahnen zu halten und zu lenken. 2026 kann er den Eignungstest für die Einstellung in den gehobenen Dienst bei der Polizei absolvieren. „Das ist mein Ziel. Und bei der Polizei könnte ich auch studieren“, sagt Fabio Braunbart. Und auch seine Schwester Mia ist von dem Gedanken nicht abgeneigt, es ihrem Bruder gleichzutun, auch wenn sie noch ein wenig mehr Zeit hat, an ihren beruflichen Plänen zu schmieden. „Da möchte ich meinem Bruder nacheifern“, sagt sie.
Fabio Braunbart knackt Punkterekord in Tramelan
Beim internationalen Turnier der Gewichtheber in Tramelan hat Fabio Braunbart von der
ASV Tuttlingen seinen Titel verteidigt. Schwester Mia Braunbart blieb dies heuer verwehrt.
TRAMELAN/TUTTLINGEN - Mia Braunbart zeigte als jüngste in der Altersklasse Feminie Ecolier (U15) eine Bestleistung im Reißen und stand die versuche über 58,61 und 64 Kilogramm mit Erfolg. Im Stoßen wären die 80kg im dritten Versuch die Bestleistung und der Sieg gewesen, doch es blieben nur die beiden gültigen Versuche über 70 und 75 Kilogramm. So konnte Mia Braunbart ihren Titel nicht verteidigen, und holte sich die Silbermedaille! Bruder Fabio Braunbart hingegen glänzte wieder zu 100 Prozent. In der Altersklasse Ecolier (U15) holte er sich den dritten Sieg bei diesem internationalen Turnier in Folge, knackte dabei den Punkterekord von 1995 in der Altersklasse Ecolier. Beim Reißen hob er erfolgreich 100,105 und 109 Kilogramm . Im Stoßen wuchtete er 125,130 und 134 Kilogramm, was Bestleistung in allen Disziplinen bedeutete. „Der Wettkampf in der Schweiz war sehr gut. Ich bin mit beiden sehr zufrieden. Mia hat trotz zweiwöchiger Lungenentzündung Anfang Oktober toll gehoben", bilanzierte Vater und Trainer Ettore Braunbart. Ebenfalls für die ASV waren noch Clara Cursio erfolgreich (Gold) und Nico Monni (Paltz 4).
Fabio Braunbart gewinnt Landesmeistertitel
Fabio Braunbart von der ASV Tuttlingen hat bei den baden-württembergischen Meisterschaft im Gewichtheben Zweikampf die Goldmedaille gewonnen.
HEINSHEIM/TUTTLINGEN - Die baden-württembergische Meisterschaft hat Fabio Braunbart genutzt, um sich auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten, Bei der Zweikampf-Meisterschaft war geplant, dass der Athlet 102kg im Reißen und122kg im Stoßen bewältigen sollte. Daraus sind dann 103 und 125 Kilogramm geworden. Er ist sehr gut drauf ;, lobte sein Vater und Trainer Ettore Braunbart. Mit diesen Leistungen siegte Fabio Braunbart nicht nur in seiner Gewichtsklasse, sondern holte auch den Gesamtsieg in Relativpunkten. Für Fabio Braunbart war der Erfolg der elfte Titel bei einer Landesmeisterschaft. Der nächste Höhepunkt steigt am 25. Oktober bei einem internationalen Turnier in der französischen Schweiz.
Mia Braunbart gewinnt Grand Prix
Mia Braunbart von der ASV Tuttlingen hat den Grand Prix in Baden bei Wien gewonnen. Baden bei Wien/Tuttlingen - Die Vorbereitungen bei Gewichtheberin Mia Braunbart von der
ASV Tuttlingen auf die Deutschen Meisterschaften Ende November in Nagold laufen auf Hochtouren. Als einer von drei Vorbereitungswettkämpfen bestritt die Tuttlingerin den Woman Grand Prix in Baden bei Wien. Im Stoßen verbuchte ASV-Heberin drei gültige Versuche und Stieß mit 69, 74 und 79 kg eine neue Bestleistung. Im Reißen lief es etwas unglücklich was nicht an der Athletin lag. Die ersten zwei Versuche über 57 und 60 kg waren gültig, im dritten Versuch wollte Mia an die neue Bestleistung von 64 kg ran. Doch ein
Zeitfehler ließ hierbei nur die automatische Steigerung von einem Kilo zu. Diese 61 kg meisterte sie mühelos. Sie gewann die Kategorie Girls, und auch die Kategorie U15.
Braunbart-Geschwister sind Deutsche Meister
Mia und Fabio Braunbart von der ASV Tuttlingen haben bei der Deutschen Mehrkampf- Meisterschaft im Gewichtheben abgeliefert. Beide gewannen die Goldmedaille in ihren Altersklassen. FRANKFURT/ODER - Doppelerfolg für das Gewichtheber-Geschwisterpaar Mia und Fabio
Braunbart bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften im Gewichtheben. „Das war schon genial, was meine Beiden da gezeigt haben", schwärmte Vater und Trainer Ettore Braunbart nachdem Doppelsieg seiner Kinder. Für Mia Braunbart (13) war es die erste Deutsche Meisterschaft. „Sie war zu Beginn etwas nervös, hat sich aber von den schweren Bedingungen in der Halle nicht beeindrucken lassen und hat den Wettkampf voll durchgezogen", do Trainer Braunbart. „In der kleinen Halle war es gefühlt 30 Grad heiß, proppenvoll mit Athleten, Zuschauern und Betreuern, kein Luftzug auf der Bühne. Das war schon extrem ", schildert der ASV-Trainer die Wettkampfbedingungen. Trotzdem ließ sich Mia Braunbart (Altersklasse 14) davon nicht beeindrucken und führte die Konkurrenz nachdem Gewichtheben an. Im Reißen standen drei gültige Versuche zu Buche: 58, 61 und 63 kg. Beim Stoßen waren die ersten beiden Versuche über 70 und 74 kg gültig. „Der letzte Stoßversuch über77 kg ging in die Hose, aber in der Athletik hat sie danach ihren Vorsprung noch weiter ausgebaut , lobt Vater Braunbart. In den athletischen Disziplinen ließ Mia Braunbart nichts anbrennen und legte im Kugelschocken mit einer Weite von 11,34 Metern eine neue Bestleistung hin. Damit gewann Mia Braunbart die Goldmedaille in ihrem Jahrgang. „Wir hätten beim Gewichtheben noch höher gehen können, wollten aber auf Nummer sicher gehen", so der Trainer.
Bruder Fabio Braunbart (Altersklasse 15) legte los wie die Feuerwehr, sah sich aber zwischenzeitlich trotz neuer Bestleistungen im Reißen und Stoßen sowie Sprung und Sprint nur auf Platz 2 wieder - einen Punkt hinter dem Führenden. Zum Schluss behielt der 15 - Jährige aber die Oberhand und feierte seinen dritten Deutschen Meistertitel im Mehrkampf. „Ich bin sehr stolz darauf, was beide geleistet haben- vor allem nach den Süddeutschen Meisterschaften, wo ihre Leistungen eingebrochen waren , sagt der Trainer. Für das Braunbart-Trio geht der Blick nun gen November, wurde der Jahreshöhepunkt mit der Deutschen Meisterschaft im Zweikampf in Nagold ansteht. Für Fabio Braunbart dürfte aber auch schon der Fokus August 2025 gehen, denn dann findet in Polen die Europameisterschaft statt. „Die Norm dafür sind 249 kg - bei der Deutschen Meisterschaft hat er 234 kg gehoben. Ist also machbar, Ist Vater Ettore optimistisch.
Mia und Fabio Braunbart holen Goldmedaillen
Bei den Süddeutschen Meisterschaften sorgt
Geschwisterpaar für neue Rekorde
Haßloch/Tuttlingen - Die beiden Gewichtheber-Talente Mia und Fabio Braunbart von der
ASV Tuttlingen haben vor der Deutschen Meisterschaft ihre Form bei der Süddeutschen
Mehrkampf-Meisterschaft demonstriert. Die Geschwister gewann in ihren Altersklassen jeweils den Titel. Im Reißen wuchtete Mia Braunbart drei gültige Versuche in die Höhe: 58, 61 und 63 kg und riss dabei zum ersten Mal mehr als das Körpergewicht (62,3 kg). Im Stoßen brachte sie mit 71, 75 und 77 kg ebenfalls drei gültige Versuche zustande und erzielte damit eine neue Bestleistung. „Das war super" schwärmte Trainer und Vater Ettore Braunbart. „Man sieht es auch schon im Training, dass die Wiederumstellung des Trainings Wirkung gezeigt hat. Das war ein Mega-Wettkampf von Mia." Geplant waren im Reißen eigentlich nur 62 und im Stoßen 75 kg. Im Kugelschocken erzielte sie mit einer Weite von 11 Metern Bestleistung, ebenfalls im Sprung mit einer Weite von 7,24 Metern. Im Sprint lief sie auf Nummer sicher (13,3 Sekunden), da sie im letzten Jahr bei dieser Disziplin wegen eines Fehlers disqualifiziert wurde und der Sprint nicht in die Gesamtwertung kam. Mia Braunbart gewann in ihrer Gruppe (Jahrgang 2010) sowie den Gesamtsieg aller Altersgruppen. Etwas unrunder lief hingegen der Wettkampf für Bruder Fabio Braunbart. „Er hat einen
guten Wettkampf gemacht, nicht ganz so gut wie sonst, da die Vorbereitung bisher nicht perfekt lief", so Trainer Ettore Braunbart. Im Reißen legte er mit 98, 102 und 104 kg drei gültige Versuche und Bestleistung hin, obwohl 107/108 kg mit Hinsicht auf die Deutsche Meisterschaft geplant waren. Im Stoßen gelangen ihm mit 118, 122 und 125 kg drei gültige Versuche und wiederum Bestleistung. Auch hier waren 127/128 kg geplant. „Fabio geht das sehr selbstkritisch an. Aber die geplanten Gewichte wird er heben. Die muss er auch heben, denn bei der Deutschen Meisterschaft warten andere Kaliber als hier bei der Süddeutschen Meisterschaf, gibt sich Trainer Braunbart optimistisch. Im Kugelschocken (13,46 Meter) und im Sprung (8,85 Meter) erzielte er jeweils neue Bestleistung. Im Sprint brauchte er 12,1 Sekunden. Damit gewann Fabio Braunbart in seiner Gruppe und den Gesamtsieg des Jahrgangs 2009. Ebenfalls am Start von der ASV Tuttlingen in Haßloch waren auch Nico Monni - er wurde Zweiter im Jahrgang 2009 leicht- sowie Emilio Jost- er wurde Vierter im Jahrgang 2012 leicht. Die Deutsche Meisterschaft finden am 28. Juni in Frankfurt an der Oder statt.
Geschwister zeigen neue Bestleistungen
Herbert-Ehrbar-Turnier: ASV-Nachwuchsheber überzeugen
Nagold/Tuttlingen - Die Jugend-Gewichtheber Mia und Fabio Braunbart von der ASV 1897 Tuttlingen haben beim Herbert-Ehrbar-Turnier in Nagold gute Leistungen gezeigt. Fabio Braunbart siegte in seiner Klasse, Schwester Mia holte in ihrer Klasse die Silbermedaille. Bei Mia Braunbart (Jahrgang 2010) lief es zu Beginn nicht rund. Beim Reißen musste sie das Gewicht im dritten Versuch auf 61 kg loslassen und machte diesen ungültig. Zuvor hatte sie 56 und 59 kg gestanden. "Den dritten Versuch hat sie verrissen, Mia hatte in den letzten Monaten viele Fehlversuche und technische Fehler. der Grund dafür ist, dass wir vor neun Monaten ihr Training umgestellt haben. Aber die Umstellung hat nicht funktioniert. Deshalb sind wir nun wieder nun zum alten System zurückgekehrt und hoffen, dass sie nun wieder mehr Sicherheit in ihren Versuchen bekommt", erklärt Trainer und Vater Ettore Braunbart. Im Stoßen stellte Mia Braunbart dann wieder ihre Klasse unter Beweis und stand nach 67 und 71 kg auch mit 74 kg eine neue Bestleistung. Damit gewann sie Silber hinter ihrer neuen Vereinskameradin Clara Cursio, die für die ASV Tuttlingen startet und aus Rottweil kommt. Ettore Braunbart zeigte sich mit der Leistung zufrieden und hofft nun, dass Mia Braunbart pünktlich zur deutschen Meisterschaft in Frankfurt an der Oder in beste Wettbewerbsform kommt. Nicht allzu vielanbrennen ließ Bruder Fabio Braunbart (Jahrgang 2009). Er war gut aufgelegt, startete aber mit einem Patzer ins Turnier. Den ersten Versuch im Reißen mit 96 kg musste er unerwartet ungültig abgeben. "Den hat er total verpennt", kommentierte Trainer Ettore Braunbart. Anschließend war der junge Heber aber hellwach - stand nicht nur die 96 kg, sondern steigerte sich auf 101 kg und damit auf eine neue persönliche Bestleistung. Im Stoßen lief es hiernach wie geschmiert: 115 und 120 wuchtete Fabio Braunbart ohne Fehler in die Höhe. Nur, um danach auf 123 kg zu erhöhen, die er ebenfalls ohne Fehlversuch in die Höhe brachte. "Eine Granate! Und da war noch Luft nach oben. zumal eigentlich nur 121 kg geplant waren", gratulierte Vater Braunbart zur neuen Bestleistung. Das bedeutete den Sieg für Fabio Braunbart in seiner Klasse, aber auch die Berechtigung für die Förderung im Nachwuchskader 1 der deutschen Sporthilfe. Zweiter wurde sein neuer Vereinskamerad Nico Monni, der für die ASV Tuttlingen am Start war. Das Herbert-Ehrbar-Turnier ist ein Einladungsturnier, das alljährlich für Jugendheber aus Baden-Württemberg ausgerichtet wird.
Neun Medaillen für ASV-Gewichtheber
Bei den Bezirksmeisterschaften holt Tuttlingen sieben Titel
Flözlingen/Tuttlingen - Neun Athleten, neun Medaillen: Die Kraftsportler der ASV Tuttlingen sind mit zahlreichen Erfolgen von der Bezirksmeisterschaft im Zweikampf in Flözlingen zurückgekehrt. Zusätzlich zu den sieben Gold- sowie je einer Silber- und Bronzemedaille gab es den Mannschaftssieg noch obendrauf.
Zum Aufgebot der Tuttlingen zählte auch das Geschwisterpaar Mia und Fabio Braunbart, die unangefochten in ihren Klassen siegten und neue Bestleistungen im Reißen, Stoßen und Zweikampf. Als erstes durfte Mia Braunbart (Jahrgang 2010) an die Hantel. Sie riss im ersten Versuch 55 Kilogramm. Der zweite Versuch mit 58 Kilogramm war wegen eines technischen Fehlers ungültig. Trotzdem ließ sie, um das geplante Ziel zu erreichen, nochmals zwei zusätzliche Kilogramm auflegen. Den Versuch mit 60 Kilogramm hob sie souverän.
Im Stoßen begann sie mit 67 Kilogramm und steigerte im zweiten Versuch auf die neue Bestmarke von 70 Kilogramm, den sie technisch einwandfrei meisterte. Im dritten Versuch ging Braunbart nochmal ins Risiko und steigerte auf 74 Kilogramm, um für die folgenden Wettkämpfe zu testen. Beim Umsatz scheiterte sie aber an dieser Last. Mit 130 Kilogramm im Zweikampf gewann Mia Braunbart konkurrenzlos ihre Gewichtsklasse.
Später war dann Bruder Fabio Braunbart (Jahrgang 2009) an der Reihe. Er fing das Reißen mit 93 Kilogramm an, steigerte dann auf 96 und im dritten Versuch auf starke 99 Kilogramm, was neue Bestleistung bedeutete. Im Stoßen gab es ebenfalls drei mustergültige Versuche mit 112, 116 und 120 Kilogramm. Dies war ebenfalls eine neue Bestleistung und mit 219 Kilogramm holte er sich im Zweikampf die Goldmedaille.
Ebenfalls sehr starke Leistungen zeigten die Tuttlinger Neuzugänge aus Rottweil. Sieben Athleten, die für die ASV Tuttlingen an den Start gehen, leben und trainieren in Rottweil unter der Aufsicht von Landestrainer Philipp Mayer. Da holten ebenfalls die Goldmedaille Clara Cursio (Jg. 2009, Klasse -59kg), Kaja Scholz (Jg. 2008, Klasse +71kg), Nico Monni (Jg. 2009, Klasse -45kg), Fabienne Sgolik (Jg. 2008, Klasse -35kg), Emilio Jost (Jg. 2012, Klasse -30kg). Silber holte Ben-Luca Jost (Jg. 2008, Klasse -67kg) und Bronze Luana Jost (Jg. 2016, Klasse -30kg). Zum Schluss holte sich das ASV-Team noch den Mannschaftssieg vor dem SV Flözlingen.